A conversation - talking with air

Bachelorgraduation 2020
Performative installation 
variable










 Die Performance Installation talking with air simuliert einen skurillen Moment, den Versuch einer Unterhaltung. Im ganzen Raum verteilt schmiegen sich längliche, unförmige Tonobjekte, die an Flöten erinnern, an Mehlhaufen an. Aus jedem Objekt bahnt sich ein Schlauch seinen Weg durch den Raum, am Ende steckt ein Mundstück, ebenfalls aus Ton. Sieben Performer*innen stehen im Raum, nehmen das eigene Mundstück aus dessen Halterung heraus, lecken es an und beginnen zart in die Flöte hinein zu atmen. Der Atem höhlt den Mehlhaufen langsam aus, verformt ihn und lässt dabei Staubwolken entstehen. Die Choreographie der Atmung orientiert sich in dem Zeitraum von circa dreieinhalb Minuten an einer Vereinfachung des klassischen Dramas, rising action, climax (conflict), falling action. Die Stimmung schwankt zwischen banalen Momenten der Zufälligkeit, der konzentrierten Ernsthaftigkeit und kleinen Minidramen oder Romanzen. Die Performenden sind wie Korallen, ihre Körper atmen mit und führen Makrogesten aus, wippen auf den Zehen auf und ab...