Peepshow
with Young Valley Soil
U Birkenstraße Berlin
Peepshow, fand in dem Projektraum Vitrine 01 der U-Bahn-Station Birkenstraße, Berlin statt. Es ist als Feldforschung zum Thema öffentlicher Raum, als Raum der Begegnung zu verstehen. Auch in diesem Projekt hat das Kollektiv mit einem soziologischen Ansatz gearbeitet, mit dem Ziel zu untersuchen, wie sich Menschen im öffentlichen Raum zueinander verhalten, wie sie miteinander kooperieren und agieren. Die Aufgaben der Kollektiv-Mitgliederinnen war erstmal in Deckung zu arbeiten und die Rolle von der erkenntlichen Performerin zum gewöhnlichen Fahrgast zu wechseln. Dies wurde erzielt, indem in der, als Ausstellungsraum funktionierenden Glasvitrine, zuerst die Handlung des Wartens wiedergegeben wurde und die Performerinnen sich gegebenenfalls auf soziale Interaktionen mit Passant*innen eingelassen haben - nach der Wartezeit auf die nächste Bahn verließen sie das Vitrinenvakuum, um sich zu den Bahnfahrer*innen in die Bahn zu setzen. Somit wurden durch ein Rotationssystem vier verschiedene Räume durchlaufen: Bahnsteig Birkenstraße, der ruhige, helle, aber den Blicken augesetzte Raum der Vitrine, der Raum des U-Bahn Waggons und die nächste Haltestelle. Mal U-Bahnhof Turmstraße, mal Westhafen. Das Kollektiv war in ständiger Kommunikation mittels Sprachnachrichten, die als unmittelbarer Bericht dessen Eindrücke und Begegnungen dokumentieren. Dazu trug jede Performerinn Schuhe mit Absatz, die durch ihr lautes Klackern ahnen ließen, ob ein Kollektiv-Mitglied sich in der Nähe befand.